Tag Archives: EReader

About Kobo Touch

Kobo Touch next to a standard US mass paperback

Kobo Touch next to a standard US mass paperback

Last week I wrote about my thought process that lead to me buying a Kobo Touch ereader. I have used it quite a bit since and think I should write about my experience now.

The Kobo Touch has good haptics. It is relatively light with about 185g and has a surface texture that makes it easy to hold in one hand. The E-Ink display is great; all current ereaders have one of those. Text quality depends on font and size; on the settings I read I can see almost no difference to printed books. Of course you have shadows of former pages because they completely refresh the display only every few page turns (for sake of turning speed). You can adjust the number of turns before that happens between one and six, though, so every taste should be catered.

I had my opinions about ereaderes with touch screens—basically I though they were useless—but I am very pleased with the experience. It reacts in a natural way and the system is responsive enough to avoid slowing me down too much. This is in particular true when using the on-screen keyboard which works great for the tasks you need it for. You can turn pages by swiping or tapping the display. You can adapt the regions where tapping has an effect in order to account for people holding the device with either hand, but you can not turn off tapping yet. Turning the last page prompts Kobo to leave the book which has annoyed me sometimes when I accidentally prompted a page turn while in a one-page document. There is only one key that takes you to the home screen. It can be a bit hard to press but you do not need it too often. Read more »

Choosing an Ereader

Kindle, Nook and Kobo Touch
by Ellis Hamburger [source]

If you want to buy an e-reader in Germany, you are up for some hard decisions as the local industry has not quite jumped on the train yet. If you look for opinions on the web, you will find mostly US-based reviews. Over there, people talk—besides tablets—mostly about Barnes & Noble’s Nook and Amazon’s Kindle. As Nook is not available in Germany at all and Kindle only in old versions1 and for much more money than in the US2, what to do3?

Meet Kobo Touch! Reviews place it closely to both Nook and Kindle and it can be bought for 129€ from a major German electronics chain. Read more »


  1. For instance, neither Kindle Touch nor DX are available on amazon.de
  2. At the time of this writing, the basic Kindle costs 80$ in the US but 99€ (over 125$) in Germany.
  3. One should note that a major book chain seels the Oyo e-reader in Europe. I have tried it; it is an inferior device compared to the ones discussed above but costs more.

Update on Ebook Readers

I blogged about ebook readers quite a while ago. Due to a recent moving experience which included a very unpleasant volume of books, my interest in ebooks has peaked again. I still love paper books but I can see myself buying the casual read only as ebook in the future if only to save space. Also, ebooks obviously scale better if you travel and are more comfortable to use if you are as maniac about preserving your books’ looks as I am. So it is about time I inform myself about the ebook reader market.

Last week Chalmers library hosted an event with staff members bringing their ereaders so interested students and employees could try them out. Since they own the devices they brought they could share their first-hand experiences which was pretty informative. The event was not well-visited so I could take my time testing the invidual readers. I did not memorize precise model identificators, but here is what I remember:

  • Nuuk — I think this one is a far-eastern (and old) version of the Nook
  • iRiver
  • Kindle
  • Sony with touch display
  • iPad
  • Samsung tablet (galaxy?)

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EBookreader bei Thalia begutachtet

Heute war ich tatsächlich bei Thalia und haben mir den Sony PRS-505S angeschaut, der dort für runde 300€ verkauft wird. Sensibilisiert durch einige in Kommentaren zu meinem letzten Beitrag zum Thema geäußerte Bedenken habe ich einige Zeit mit dem Gerät verbracht.

  • Tolles Display, selbst diese alte Version. Es stellt den Text sehr klar dar und ist angenehm zu lesen. Außer im direkten Strahlengang der Lampenreflexion machte auch die auf den Stand gerichtete Beleuchtung keine Probleme.¹
  • Die Geschwindigkeit beim Blättern fand ich hinreichend. Schnelles Durchblättern geht natürlich nicht.
  • Die grundlegende Bedienung ist intuitiv.
  • Links wie rechts gibt es eine Möglichkeit zum Blättern, einhändiges Lesen ist also möglich.
  • Die Anzeige von Bildern ist natürlich nicht farbig oder besonders hoch aufgelöst, aber für viel Zwecke ausreichend. Die auf dem Vorführgerät abgelegten Photos wurden noch ansprechend dargestellt.
  • Zu jedem EBook gibt es Lesezeichen, die man mit einem Tastendruck anlegen kann, und einen Verlauf. Beides kann man wieder löschen.
  • Beim Blättern zeigt das Display für einen kurzen Moment Fragmente. Das irritiert doch sehr.
  • Ich habe keine Möglichkeit gesehen, in der Buchliste irgendwie anders als schrittweise zu navigieren oder gar zu suchen. Das kann bei größeren Sammlungen problematisch sein. Eine Textsuche wäre bei der fehlenden Tastatur sicher auch unhandlich.
  • Im Menü wirkt das Gerät dann doch träge, wenn man sich mit den Pfeiltasten durch die Einträge drückt. Allerdings ist für jeden der durchnummerierten Punkte ein eigener Knopf neben dem Display verfügbar, was die Navigation dann wieder angenehm gestaltet.
  • Das Display ist für Belletristik zwar ausreichend groß, für Fachbücher allerdings potentiell nicht. Große Formeln oder Bilder haben nicht genug Platz.
  • Lesezeichen lassen sich anscheinend nur pro Seite anlegen. Die Selektion eines Stückchen Texts wäre wünschenswert. Ich habe außerdem keine Möglichkeit gefunden, einzelne Lesezeichen zu löschen.
  • Das direkte Anzeigen einer Seite ist, wenn man kein Lesezeichen oder das Inhaltsverzeichnis benutzt, nicht möglich.

Die Präsentation von Thalia ließ übrigens zu wünschen übrig. Dass nur ein Testgerät zur Verfügung steht, ist ja noch ok, aber dass dieses fest installiert ist und man es nicht mal angekettet in die Hand nehmen kann, ist schon blöde. So kann man das letztendliche Handling überhaupt nicht beurteilen. Außerdem waren nur EBooks im Format EPUB gespeichert, also insbesondere kein PDF, was interessant gewesen wäre. Das Werbeplakat weist weiterhin auf zwei Helligkeitsstufen des Displays hin. Zum Einen verstehe ich das bei einem nicht beleuchteten Display nicht, zum Anderen konnte ich keine derartige Einstellung finden.

Insgesamt glaube ich, dass in dieser Art Gerät ein großes Potential steckt, insbesondere wegen des Displays. Einige Dinge müssen aber noch abgerundet werden, bevor sich das Geld auch nur ansatzweise lohnt.

¹ Ich habe eine Verkäuferin angesprochen, ob ich den Reader irgendwo ausprobieren könnte. Sie wies mich dann grinsend darauf hin, dass das ausgestellte Gerät eingeschaltet sei. Ich hielt das dargestellte Menü für eine Dummyfolie, wie man sie sonst auf Geräten mit Display kennt.

Mehr zu elektronischem Lesespaß

Jüngst schrieb ich vom Sony PRS-505S, den Thalia bald hier in Deutschland verkaufen wird, und brachte mittlere Erwartungsfreude zum Ausdruck. Kurze Zeit später schockierte mich das Erdferkel mit der wenig einfühlsamen Formulierung, Thalia brächte “veralteten Müll” auf den Markt. Nun, veraltet mag stimmen, aber ob das Gerät Müll ist, hängt wohl von den Anforderungen ab, die man daran stellt. Verglichen mit den von ihm verlinkten Geräten von iRex ist der Sony natürlich extrem featurearm, hier möchte ich aber auf das Verhältnis auf Preis und Leistung hinweisen. Möchte man nur lesen und legt weniger Wert auf einen digitalen Notizblock im gleichen Gerät, muss man nicht so viel ausgeben.

Amazons Kindle 2

Amazons Kindle 2

Wahr ist allerdings, dass wir hier verglichen mit unseren amerikanischen Verbündeten sehr schlecht wegkommen. In den USA bringt Amazon gerade den Kindle 2 heraus. Der direkte Vergleich fällt mir mangels Tiefenwissens nun schwer, aber er kann wohl neben einem besseren Display hauptsächlich mit kostenfreiem Dreibandzugang zu Wikipedia und dem EBookstore von Amazon glänzen. Auch wenn das natürlich den Akku aussaugen wird, empfinde ich es als eine ungemeine Bereicherung: Es ist möglich, ohne PC und (W)LAN unterwegs neue Bücher zu kaufen und zumindest oberflächlich zu recherchieren. Außerdem hat der Kindle 2 das Oxford American Dictionary eingebaut. Interessant, dass das für Native Speaker offenbar ein attraktives Feature ist, für uns Außerenglische könnte das jedenfalls potentiell nützlich sein. Der Kindle 2 kann also wesentlich mehr als das, was wir hier zögerlich angeboten bekommen, und kostet weniger.

Eine Sache habe ich noch zu den Preisen von EBooks nachzutragen: Es ist offenbar noch nicht klar, ob die Buchpreisbindung für EBooks gilt oder nicht. Um sicher zu gehen, halten sich die allermeisten Anbieter also anscheinend erstmal an sie. Sollten die zuständigen Stellen festlegen, dass die Buchpreisbindung tatsächlich auch für EBooks anzuwenden ist, steht das natürlich potentiell einer erfolgreichen Marktbildung hier im Lande entgegen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist natürlich der Ansicht, dass das so sei.

Den Zweck der Buchpreisbindung habe ich übrigens immer noch nicht verstanden. So, wie Wikipedia die Motivation darlegt, bekomme ich den Zusammenhang zwischen Maßnahme und Ziel nicht gebacken. In anderen Märkten existiert doch auch Vielfalt ohne Preisbindung, zumal es zur Zeit ja auch rein im Ermessen der Verlage liegt, wie viel ein Buch wert ist. Und das führt regelmäßig zu höheren Preisen als im Ausland, und das bei fast schon notorisch minderwertigeren Ausgaben (wer kennt nicht die Einheitscover mancher Verlage?). Lediglich der Handel bekommt die Möglichkeit abgesprochen, von der “Unverbindlichen Preisempfehlung”, wie es anderswo heißt, abzuweichen. Das schützt natürlich kleinere Händler, führt aber fast schon zwangläufig zu einer Art Kartellbildung.
Inwiefern die Buchpreisbindung letztendlich wirklich den Markt für EBooks verhindert, sehe ich als offen an. Denn Taschenbuch- und Harcoverausgaben des gleichen Buches dürfen unterschiedliche Preise haben; dann sollte für eine elektronische Version ein dritter Preis möglich sein. Wir werden sehen.